Fissurenversiegelung

Die Backen- und Mahlzähne haben oft eine zerklüftete Oberfläche. Diese Rillen und Furchen werden Fissuren genannt und sind oft eng und verwinkelt. Hierher kann eine Zahnbürste selbst bei sorgfältiger Handhabung nicht vordringen. In diesen Nischen setzen sich Speisereste fest. Die darin enthaltenen Bakterien erzeugen aus Zucker Säure, die den harten Zahnschmelz auflöst. So entsteht besonders bei Kindern und Jugendlichen die sehr häufige Kauflächenkaries.

Damit es nicht zur Kariesbildung kommt, werden die Fissuren mit einem schützenden Kunststoff wirkungsvoll versiegelt:

• Die Fissuren sind nun geglättet und verschlossen.
• Bakterien können nicht mehr so leicht anheften.
• Die tägliche Reinigung mit der Zahnbürste ist weit effektiver.

Langzeituntersuchungen haben ergeben, dass versiegelte Zähne erheblich seltener Karies bekommen als nicht versiegelte Zähne.

Wann sollte eine Versiegelung erfolgen?

Ihr Zahnarzt entscheidet, ob und wann eine Versiegelung der Fissuren angezeigt ist.
Die Voraussetzungen dafür sind:

• Bei Kindern und Jugendlichen sind Fissurenversiegelungen grundsätzlich sinnvoll. Bereits bei den Milchzähnen können sich die Schutzmaßnahmen empfehlen, denn von der Gesundheit dieser Zähne profitieren auch die nachrückenden Zähne.
• Optimalen Erfolg bietet eine Versiegelung etwa 4 bis 6 Monate nach dem Durchbruch der bleibenden Zähne.
• In Bestimmten Fällen kann auch für Erwachsenen eine Fissurenversiegelung sinnvoll sein.

Wer trägt die Kosten?

Für die Gruppe der 6- bis 17-Iährigen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Versiegelung der hinteren großen, bleibenden Backenzähne. Die Versiegelung für die übrigen Zähne sowie für die Milchzähne ist keine Kassenleistung.
Wir beraten und informieren sie gern über einen wirkungsvollen Kariesschutz!